Frank Popp

homunculuserectus

Holz, Metall, ca. 120x40, 1990

Farbfotografie Homunculus

Frank Popps erschafft mit seiner Arbeit in der Tradition der Alchemisten einen künstlichen Mann, einen "homunculus". Als Materialien für seine Schöpfung verwendet er Schuh- und Stiefelspanner und verändert so unsere Wahrnehmung dieser alltäglichen Gegenstände, die im Zeitalter des Turnschuhs nicht mehr selbstverständlich in jedem Haushalt in Gebrauch sind. Mit der Wahl des Geschlechtes seiner Arbeit bildet Frank Popps Werk in dieser Ausstellung quasi das Gegenstück zu den Porträts von Anna Eisermann, die den Blick der Besucher:innen auf das weibliche Selbst lenken. Das "aufrechte Männlein", so der lateinische Titel der Arbeit auf Deutsch, fordert die Besucher:innen auf, zu hinterfragen, was wir sehen/wahrnehmen, wenn wir uns gegenseitig betrachten.

 

 


Kommentar des Künstlers zu seiner Arbeitsweise


Frank Popp

Portrait Frank Popp
  • 1941* Königsberg, Ostpreußen
  • 1962 Architekturstudium an der Rheinisch-Westfälischen-Technischen-Hochschule Aachen
  • 1965 Schüler und Assistent bei dem Maler und Objektkünstler Professor Hubert Berke
  • 1970 Diplom, Wissenschaftlicher Assistent bei dem Architekten Professor Gottfried Böhm
  • 1977 Professur für Kunst und Design an der Hochschule Hannover
  • 2006 Emeritiert, Beginn des Atelier poppart, in Hannover
  • 2020 Verstorben am 11. August
  • Seit 1985 zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland
  • Mitglied der Künstlergruppe arche, des BBK und der Künstlergilde