BurkArt Aickele

Drastic Plastic

Serie "Wir kriegen alles hin!", Prozess 1998-2020

Farbfotografie Drastic Plastic

BurkArt Aickele zeigt mit seiner Installation die verschiedensten Seiten des Sehens auf – das Ansehen, Aufsehen, Übersehen und Wegsehen. Er hinterfragt unsere Sehgewohnheiten und stellt diese zur Diskussion. Das Sehen als solches ist das zentrale Thema seiner Installation. Das Wegschauen macht Sehende gleichsam zu Nicht-Sehenden.

 

Er hält uns damit allen den Spiegel unseres eigenen Verhaltens vor. Wie unter einem Mikroskop sind hier die Probleme der modernen Industriegesellschaften zusammengefasst, sei es die Verschmutzung der Meere oder das Artensterben. Durch die Interaktion mit den Besucher:innen, die aufgefordert sind, Plastikteile mitzunehmen oder mitgebrachte hinzuzufügen, zeigt er eindringlich, wie sehr wir alle die Zukunft unseres Planeten mitbestimmen.

 

Was im ersten Moment verspielt wirkt, bekommt durch die veränderte Sichtweise eine dunkle, ja düstere Seite. Plötzlich scheinen die kleinen Plastikfiguren bedrohlich, als wollten sie den Reiher, der in ihrer Mitte steht, verschlingen, ihn in die Tiefe ziehen. Bilder von verendeten Seevögeln, die an verschluckten Plastikteilen gestorben sind, erscheinen vor unserem inneren Auge und wieder stellt sich die Frage des Hin- oder Wegschauens, nicht nur im übertragenen Sinn. BurkArt Aickele fordert die Rezipienten auf, ihre eigenen Sehgewohnheiten zu überdenken und mit überkommenen Verhaltensmustern zu brechen.


Kommentar des Künstlers


BurkArt Aickele

Portrait BurkArt Aickele
  • 1952* Golmbach, Kreis Holzminden
  • 1969–1971 Ausbildung als Schriftsetzer und Drucker 1969–1972 Famous Artist School, München 1972–1973 Matrose
  • 1974–1975 Fachoberschule Gestaltung in Bremen
  • 1975–1979 FH für Kommunikationsgestaltung, Hildesheim 1980 Abschluss als Diplom-Grafik-Designer 1980–1985 Illustrator für Schweizer und Deutsche Großverlage
  • seit 1980 Freier Künstler, Ausstellungsmacher, Kurator
  • Burkart Aickele fertigt Kunstwerke für private und öffentliche Auftraggeber. Viele seiner Arbeiten finden sich in öffentlichen Sammlungen.

Kontakt

BurkArt Aickele

www.burk-art.de